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AutorenbildJanine Devi

Welcome to Canada


Frau am Flughafen


Stell dir vor du stehst nach einem langem Flug in Kanada, einem Fremden Land, ganz alleine, unwissend was auf dich zukommt und beim Check Out und erhälst einen "denied" (verweigert) Stempel. Ich hatte wohl auf die Frage "Do you have Money with you?" falsch geantwortet. Naiv wie ich war sagte ich "No" und meinte damit nur - Nicht viel Bargeld. Haha.


Worte haben Macht!


Hey! Ich war aber dennoch Siegessicher, da sie mich verabschiedete - bis ich die Farbe des Stempels erkannte und die anschliessende Armbewegung der Zollbeamtin sah, die in den Warteraum zeigte.


So sass ich da. Unwissend was ich falsch gemacht hatte oder wie es nun weiter geht. Mein Herz raste! All die vielen Menschen, die auf die Einreise warteten und mind. 1000 Gedanken die kreisten.


Muss ich zurück reisen? Was jetzt?


Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde mein Name gerufen.

"Was tun sie hier? Wiso wollen sie einreisen?"


"Ähm, ich gehe ins Yoga" (Im Hinterkopf, dass mir gesagt wurde, ich sollte nicht sagen dass ich in einem Ashram leben möchte).


"Wie lange werden Sie bleiben? Haben Sie ein Rückflugticket?"


"Eine Weile und Nein" Ich stammelte dann noch so etwas wie "Ich werde eine Freundin besuchen gehen" (Ich kannte vom Herbalife wage jemanden, die wieder zurück nach Kanada ging. Mein Ass im Ärmel, dachte ich)


Wieder die Geldfrage. "Ja! ich Habe Geld, nur aktuell nicht Bargeld auf mir" - "Aha".


Die Letzte Frage war ob ich vor hatte "Coachsurfing" zu machen (Für alle die das nicht kennen, das ist konstenlos bei jemanden zu Übernachten - hatte ich auch schon genutzt auf Reisen). Als ich die verneinte, lächelte er mich an, stempelte und verabschiedete mich.


Oh WOW, ich habe es tatsächlich geschafft... Und jetzt? Wohin muss ich überhaupt? Es war ja schon gegen 22.00Uhr.

Ich muss dazu sagen, bevor ich mein wundervollen, organisierten Mann kennengelernt habe, war ich doch eher chaotisch und unorganisiert. Ich liess mich gerne unvorbereitet (oder Naiv) auf das Leben ein. Obwohl mir immer zugesagt wurde ich sei ein Organisationstalent. Nur eben nicht immer. 😉


So stand ich ein weiteresmal unwissend da, mit der Adresse des Ortes aber ohne Plan.


Wo ist denn dieser Ashram eigentlich? Wie komme ich dahin? Busse fahren ja wohl keine mehr. Oder besser mit dem Zug?


Ich lief durch den Flughafen von Montreal und suchte nach Möglichkeiten. Taxi.... mhh nach mehreren Reisen habe ich mich damit angefreundet, jedoch wollte ich etwas sparen.

Moment, UBER! Ich erinnerte mich an Uber, ladete das App herunter und suchte, nach dem Buchen, den Treffpunkt.


Auf geht's.


Dankbar für den wirklich tollen Uber Fahrer und doch immer noch nervös, fuhren wir eine Stunde ins Nichts in die Berge. Er vergewisserte sich mehrmals, ob das wirklich der richtige Ort sei. Um Mitternacht angekommen, brannte noch Licht im Eingang. Zum Glück! Der Fahrer half mir das Gepäck auszuladen und vergewisserte sich nochmals ob dies wirklich der richtige Ort sei. Ich bestätigte und verabschiedete mich dankbar für den weiteren Schutzengel.


Hier war ich also. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Auf dem Weg in mein Zimmer begrüssten mich zwei Jungs und boten mir Kekse an. Nein Danke. ich wollte nur schlafen.


Der Schlaf vor dem Erwachen


Die nächsten Tage waren geprägt von Eindrücken, dem riesigen Haus und der wundervollen Umgebung. Tägliches Sivananda Yoga. 2 mal Täglich Meditieren und Singen. 2 mal Täglich, um 10.00Uhr und 18.00Uhr, Essen. Ganz viele Menschen um mich herum aus der ganzen Welt und ungefähr 1'000'000 Fragen.


Divya, die Frau dich mich begleitete und mir alles zeigte wurde von mir mit Fragen durchlöchert. Sie schmunzelte nur und empfohl mir das Yoga Teachertraining zu machen. "Äh, bitte was?" Nein! Mein Aufrag war Reisen und mich finden und dafür hatte ich wirklich zu wenig gespart. Da es aber bereits einige Tage später anfing, musste ich schnell entscheiden. Und das tat ich. Zum Glück.


Es war eine sehr intensive, transformative Zeit und jemand hatte mir danach gesagt :

"Du bist als gebrochene Blume gekommen und jetzt blühst du so unglaublich schön"


Und das fühle ich auch so. Das erstemal fühlte ich mich richtig in mir angekommen.


Was ich lernte und zu diesem Zeitpunkt so wichtig war


• Anderen, ohne Gegenleistung zu erwarten, zu Dienen (die wohl wichtigste Erkenntnis damals)

• Was tiefe Freundschaft bedeutet

• Sich dem grösseren Ganzen hinzugeben

• An Gott und Göttliches zu glauben

• An mich, meine Stärken und Talente zu glauben


Diese 3 Monate waren für mich die Transformierensten in meinem Leben und ich denke wahnsinnig gerne daran zurück. Ohne diese Zeit wäre ich nicht hier wo ich stehe und was ich mache.


Ich erzähle dir später gerne noch mehr darüber, aber für heute bist du dran.


Sei auch du mutig!


Ich möchte dich dazu ermutigen, auch deinem inneren Gefühl zu folgen, wenn es sich meldet.

Ganz egal wohin es dich trägt.


Ich hätte Nie Nie Nie gedacht dass mein Leben mal so aussieht und dafür bin ich unendlich dankbar.


Ja, es kann wirklich Angst machen gefühlt alles loszulassen und einfach loszugehen. Es kann aber auch wirklich Angst machen, es nicht zu tun und in einigen Jahren dazustehen und es zu bereuen.


Wir sind alle hier auf dieser wundervollen Erde um zu lernen und unsere Bestimmung zu leben.

Nur Mut!


Und zum Abschluss... Auch wenn ich für mich viele Schritte weiter bin, habe auch ich noch gefühlt 1000 Themen an denen ich dran bin, aber Jeden Tag verstehe ich sie ein bisschen mehr und Yoga hilft mir dabei.



Yoga Teacher Training Start 2018







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